ist eine Einrichtung der Stadt Nienburg, in der unter anderem der evangelische Kirchenkreis Nienburg, der Runde Tisch gegen Rassismus und rechte Gewalt und engagierter Bürgerinnen und Bürger gemeinnützig mitarbeiten. Aufgrund einer Vereinbarung mit dem Rat der Stadt Nienburg gestaltet der Arbeitskreis Gedenken die Erinnerungskultur der Stadt Nienburg, organisiert Gedenkveranstaltungen und Ausstellungen, kümmert sich um die Mahnmale und Erinnerungsorte der Stadt, betreibt ein BürgerInnen-Archiv zur Geschichte des Nationalsozialismus, berät bei Fragen der Forschung und Geschichtsaufarbeitung und hält den Kontakt mit den Nachkommen jüdischer Familien Nienburgs. Der Arbeitskreis kooperiert dabei mit dem Stadt- und Kreisarchiv Nienburg, dem Nienburger Museum, dem Kulturwerk, dem Forum für Sinti und Roma Hannover, dem 1. Sinti Verein Ostfriesland und dem Informationszentrum "Mer Ketne" Minden. Der Arbeitskreis unterstützt den Elisabeth-Weinberg-Preis, der alljährlich im Rahmen des Gedenkens an die Novemberpogrome von 1938 vergeben wird. Mit dem Preis werden Jugendliche ausgezeichnet, die sich für ein gleichberechtigtes Zusammenleben und gegen Antisemitismus, Antiziganismus, Rassismus und Diskriminierung engagieren.
Die Zentrale Gedenkstätte am Weserwall mit der Skulptur "Trauernde" von Georg Herting (1926) wurde 2020 umgestaltet und erhielt ein Mahnmal für alle Opfer nationalsozialistischer Verbrechen in Stadt und Landkreis Nienburg. Sie heißt jetzt Offenes Klassenzimmer Erinnerungslandschaft - Gedenkstätte am Weserwall.